Zeichnungen, Aquarelle, Ölbilder –
Landschaften, Stillleben, Restaurierungen
des Malers und Restaurators Gerhard Seidel aus Räbel/Elbe
Sonnabend, 20. November 2013 – Sonntag, 23. Februar 2014
verlängert bis Sonntag, 02. März 2014
Durch Restaurierungsarbeiten am Hauptaltar der Werbener Johanniskirche entdeckte Gerhard Seidel das kleine Elbdorf Räbel und die Landschaft ringsum für sich. Der Arbeitsauftrag in der Altmark war der Beginn einer Leidenschaft „Mir gefiel die Landschaft so gut, dass ich seit 1984 so oft wie möglich in Räbel weilte, um zu malen und zu zeichnen.“, seit 2001 lebt der Maler und Restaurator ganzjährig in Räbel, „um hier dereinst begraben zu werden“. Mit Staffelei und Fahrrad sieht man ihn oft in der Landschaft.
Wenn in Werben zweimal im Jahr Biedermeiermarkt rund um die mittelalterliche Johanniskirche ist, trifft man den Künstler mit hellem Schnauzbart und weißer Schirmmütze an seinem Stand als „Maler Seidel“. Mit Zylinder und Stehkragen ist er in Aufführungen aus der Biedermeierzeit in der Theatergruppe „Altmärkisches Treibgut“ dabei. Gerhard Seidel absolvierte von 1977 bis 1980 seine Ausbildung als Restaurator in den Kirchlichen Werkstätten Erfurt. Danach war er als Restaurator an verschiedenen Kirchen in Thüringen tätig. Seine Arbeiten als Maler fanden schon in vielen Ausstellungen Platz.
Der Film „Nichts Neues – doch immer wieder anders“ aus den 1980er Jahren porträtiert den Menschen, Maler und Zeichner Gerhard Seidel aus dem Elbdorf Räbel. Nach Havelberg kommt Seidel mit dem Rad über die Fähre, er lebt ohne Auto. Zur Ausstellungseröffnung im Havelberger Prignitz-Museum wird ihn wahrscheinlich der Werbener Bürgermeister Jochen Hufschmied mitnehmen, denn er wird die Laudatio für den Maler halten. Seit Anfang der 1990er Jahre kennen sich beide. Zusammen mit vielen anderen Bürgern engagieren sie sich für Erhalt und Nutzung der Dorfkirche in Räbel am Elberadweg.
Die Sonderausstellung „Querbeet“ im Prignitz-Museum wird neben den Elblandschaften und Stillleben von Gerhard Seidel auch Gemälde aus dem Museumsbestand zeigen, denen er als Restaurator zu neuem Glanz verhalf.