Das Adelsgeschlecht derer von Quitzow gehörte zu den ältesten und einflussreichsten der Mark Brandenburg mit zahlreichen Familienbesitzen in der Prignitz. Seit 1376 war die Familie auch in Grube ansässig, einem Dorf nahe Bad Wilsnack.

Anfang des 18. Jahrhunderts brauchte die Familie von Quitzow Geld. Daher verpfändete sie ihr Gut in Grube 1713 für 1.000 Taler. Für 5 Taler bekam man einen Ochsen.

1740 scheint es den Quitzows finanziell wieder besser gegangen zu sein, denn im Gutsbereich wurde mit der Erbauung eines barocken Schlosses begonnen, das letzte bis heute vollständig erhaltene Gutshaus der Adelsfamilie.

Zur Verpfändung von 1713 ist eine Urkunde überliefert. Es ist eine aus zwei Seiten bestehende königliche Urkunde aus Pergament mit repräsentativer Siegelkapsel. Sie dokumentiert die Genehmigung der „Hypothecation“ des Lehngutes durch den preußischen König Friedrich Wilhelm I. vom 3. Oktober 1713.

Das wertvolle Dokument gelangte als Schenkung des Pfarrers Paul Crusius aus Schrepkow bereits 1907 in das damals noch junge Prignitz-Museum und wurde als „Schuldbrief mit Siegel ü. 1.000 Th.“ im ersten Inventarbuch verzeichnet.

Unsere königliche Urkunde ist ein Beispiel für mehrere Urkunden zur Landesgeschichteaus dem musealen Altbestand. Sie alle müssen von Restaurierungsfachleuten mit größtmöglicher Sorgfalt begutachtet, gereinigt, stabilisiert und geglättet werden und säurefreie Verpackungen angefertigt werden.

In diesem Zusammenhang ist eine Digitalisierung zum Schutz der Originale sinnvoll.

Dafür bitten wir Sie um Ihre finanzielle Hilfe.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Frohe Festtage wünscht Ihnen auch im Namen des Museumsteams der Vorstand der „Freunde und Förderer des Prignitz-Museums e.V.“

Harald Wildhagen
Vorsitzender

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