Samstag 13.04. – Sonntag 30.06.2024
„Kontraste“ Begegnung zwischen Malerei und Objekt
Papierobjekte von Annette Lück-Lerche, Berlin und Malerei von Britta Lehmann, Havelberg und Berlin.
Eröffnung Samstag, 13. April 2024 um 15 Uhr, ab 14 Uhr freier Eintritt
Kunstgespräch mit der Autorin Kathrin Schrader und den beiden Künstlerinnen am Freitag, 14. Juni 2024 um 17 Uhr im Prignitz-Museum. Zum Kunstgespräch ist der Eintritt frei.
Britta Lehmann und Annette Lück-Lerche kennen sich seit 2016 aus Havelberg. In mehreren verschiedenen Projekten haben sie hier zusammengearbeitet. Beide lieben Gegensätze und das spannungsvolle Zusammenwirken zwischen Malerei und Objekt. In der Ausstellung im Prignitz-Museum laden sie die Besucher ein, die Korrespondenzen zwischen Bildern und Objekten zu entdecken.
Britta Lehmann befasst sich mit dem Wechselspiel von Beständigkeit, Stillstand und Bewegung, Heiterkeit und Melancholie. Sie experimentiert mit Farben und Formen, mit Texturen und Strukturen, um die Grenzen zwischen Figuration und Abstraktion auszuloten.
Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht oftmals der menschliche Körper, den sie provokant und fragmentarisch darstellt. Ihre expressiven Naturbilder sind eine Bühne für Emotionen, die die Künstlerin in ihrer Malerei sichtbar macht.
Zu ihren Sujets gehören auch Dinge des Alltags, wie eine PET – Flasche, ein Snack, eine etwas ramponierte Blume oder Tiere archaischer Vorfahren.
Ihre Kunst ist sinnlich, unmittelbar und expressiv. Sie bietet viel Raum für überraschende Entdeckungen und Interpretationen seitens der Betrachter. Tauchen diese in Lehmanns Bilderuniversum ein, können sie dort auch dem eigens Erlebten begegnen.
Annette Lück-Lerche begann sich Mitte der neunziger Jahre für den Werkstoff Papier zu interessieren. Neben der Malerei faszinierte sie das dreidimensionale Gestalten mit Papier.
Die Arbeit damit nahm einen immer größeren Raum ein. Ein Thema ihrer Kunst ist die Natur. Sie lässt sich anregen von Formen und Strukturen, die sie in der Natur vorfindet, um daraus ihr eigenes und unverwechselbares Formenrepertoire zu entwickeln.
Die Künstlerin lässt sich zumeist vom Material leiten. Der Ausgang des Prozesses ist offen. Wenn ihr ein Objekt nicht oder nicht mehr gefällt, zerstört sie es, um etwas Neues entstehen zu lassen.
Die Arbeit mit Papier ermöglicht es, dass das Werk nicht statisch ist, sondern die Möglichkeit besteht, es anders zu kombinieren und somit die Aussage zu verändern.
Die entstehenden Objekte haben manchmal etwas sehr fragiles, dass sich der monumentalen Tradition der Bildhauerei entgegenstellt, welche Jahre überdauern soll und die somit etwas über die Unsicherheiten in unserer heutigen Welt aussagen.
Website von Annette Lück-Lerche